Headline: Ozeane

Marine Regions Forum 2023

Partizipation und Innovation sind entscheidend für künftige Meeres-Governance

Das Marine Regions Forum 2023 fand im November letzten Jahres in Daressalam (Tansania) statt und beschäftigte sich besonders mit Fragen der Zusammenarbeit in der Meeres-Governance und wie diese auf nationaler, regionaler und globaler Ebene verbessert werden kann. Die Konferenz brachte Meeresakteure und -expertinnen aus der Region des Westlichen Indischen Ozeans und anderen Teilen der Welt zusammen, um sich über drängende Probleme auszutauschen und gemeinsam nach Wegen in die Zukunft zu suchen. Jetzt hat das Organisationsteam zwei Publikationen veröffentlicht, die Einblicke in die Diskussionen geben und eine Reihe von Kernbotschaften präsentieren.

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Governance

Planetare Gemeinschaftsgüter: Wie globale Kooperation den Schutz zentraler Funktionen des Erdsystems stärken kann

Kippelemente des Erdsystems sollten als globale Gemeinschaftsgüter betrachtet werden, argumentieren führende Fachleute der Rechts-, Sozial- und Erdsystemwissenschaften in einem neuen Papier in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS). Derzeit beziehen sich globale Gemeinschaftsgüter oder Global Commons vor allem auf die außerhalb nationaler Grenzen liegenden Teile des Planeten, wie die Hochsee oder die Antarktis. Es sei zeitgemäß, auch Systeme der Erde mit einzubeziehen, die Funktion und Zustand des Planeten bestimmen. Dies erfordert eine neue Ebene der transnationalen Zusammenarbeit, so die Forschenden. Sie erörtern einen neuen Rahmen der planetaren Gemeinschaftsgüter, um gesellschaftliche Risiken zu begrenzen und kritische Funktionen des Erdsystems zu schützen.

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Marine Regions Forum 2023

Mit besserer Zusammenarbeit und Koordination die Meeres-Governance stärken

Unter dem Motto „Navigating ocean sustainability in the WIO and beyond“ fand das Marine Regions Forum 2023 in der Region des Westlichen Indischen Ozeans (WIO) statt. Die dreitägige Konferenz wurde von der Vereinigten Republik Tansania und der Republik Seychellen als Gastgeberländer gemeinsam ausgerichtet und brachte Expertinnen und Experten aus dem WIO und anderen Meeresregionen zusammen, um durch den Austausch von Wissen und bewährten Praktiken die Zusammenarbeit und Koordination im Bereich der Meeres-Governance in der WIO-Region und darüber hinaus voranzubringen.

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Klimapolitik

Der Ozean als Klimaretter? Regulierung von Technologien für negative Emissionen birgt viele Herausforderungen

Der Ozean wird nach Einschätzung der Wissenschaft und des Weltklimarates IPCC ein Teil der Lösung für die Klimakrise sein. Zunehmend wird der Einsatz sogenannter Negativemissionstechnologien diskutiert, mit denen Kohlenstoff in den Meeren gespeichert werden soll. In der Fachzeitschrift „Frontiers“ beschreiben die RIFS-Wissenschaftlerinnen Lina Röschel und Barbara Neumann die Herausforderungen für Meeresumwelt und Gesellschaft und erarbeiten Ansatzpunkte für einen verantwortungsvollen Einsatz der neuen Technologien.

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RIFS Discussion Paper

Keine Einigung auf Regeln: die Meeresbodenbehörde nach Ablauf der „Frist“

Die Internationale Meeresbodenbehörde (International Seabed Authority, ISA) ist zu ihrer Jahrestagung in Jamaika zusammengekommen, bei der es unter anderem um Vorschläge für die Zulassung von Tiefseebergbau gehen wird. Eine zweijährige Frist für die endgültige Festlegung von Vorschriften für den Abbau von Mineralien auf dem internationalen Meeresboden ist gerade abgelaufen. RIFS-Forscher Pradeep Singh untersucht den rechtlichen Kontext dieses Wendepunkts in der Geschichte der ISA in einem neuen Diskussionspapier - “A ‘deadline’ expires: Quo vadis, International Seabed Authority?”. Er stellte dieses den Delegierten in Kingston vor.

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RIFS Discussion Paper

Rechtliche Folgen des Zögerns beim Tiefseebergbau

In der kommenden Woche setzt die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) in Kingston, Jamaica, die Verhandlungen über den Entwurf eines Regelwerks für die Förderung von Rohstoffen in der Tiefsee fort. Weil im Juni 2021 eine Vertragsbestimmung, die so genannte Zwei-Jahres-Regel, in Kraft trat, muss der Rat der ISA die Regularien bis zum 9. Juli 2023 fertig stellen und verabschieden. Es ist wahrscheinlich, dass die Behörde diese Frist nicht einhalten wird. Was geschieht in diesem Fall? Ein RIFS Discussion Paper bietet einige Einblicke und mögliche Interpretationen.

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Personalia

Sebastian Unger wird neuer Meeresbeauftragter der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am 14. September Sebastian Unger als Meeresbeauftragten der Bundesregierung im Geschäftsbereich der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bestellt. Unger war zuvor gut zehn Jahre lang am IASS tätig. Mit der erstmaligen Bestellung eines Meeresbeauftragten unterstreicht die Bundesregierung die wachsende Bedeutung des Meeresschutzes und einer naturverträglichen Nutzung der Meere.

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Tiefsee

Countdown zum Tiefseebergbau läuft

Die Uhr tickt, aber ist Eile geboten? Im Jahr 2021 hat der Inselstaat Nauru eine als „Zwei-Jahres-Regel“ bekannte Vertragsbestimmung ausgelöst, die die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) verpflichtet, innerhalb von 24 Monaten Vorschriften für den Tiefseebergbau auszuarbeiten und zu verabschieden. Diese Frist läuft im Juli 2023 ab. Der Wissenschaftler Pradeep Singh vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) untersucht die rechtlichen Auswirkungen dieser Bestimmung.

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Ozean

Internationale Verhandlungen für Meeresschutz müssen enger verzahnt werden

Um den Ozean zu schützen, braucht es internationale Lösungen. Zwei Regelwerke, die zurzeit entstehen, bieten die Gelegenheit, Schutzmaßnahmen auszuweiten, sie müssen aber besser aufeinander abgestimmt werden. Wie das gelingen kann, beschreiben IASS-Forschende in einer neuen Publikation. Im Juli und August treffen sich die Staaten jeweils erneut, um die Verhandlungen fortzusetzen.

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Ozean-Governance

Einbindung von Interessengruppen ist zentral für Schutz und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt im Meer

Für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in Gebieten außerhalb nationaler Gerichtsbarkeit (areas beyond national jurisdiction - ABNJ) sind alle Nationen gemeinsam verantwortlich. Die derzeitigen Vorschriften und Strategien reichen jedoch nicht aus, um einen umfassenden Schutz der Meeresumwelt zu gewährleisten. Während seiner fünfjährigen Laufzeit hat das Projekt STRONG High Seas („Stärkung der regionalen Governance für die Hohe See“) die Entwicklung integrierter Ansätze für ABNJ im Südostatlantik und Südostpazifik vorangetrieben.

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Politikberatung

Die Rolle der Intuition im europäischen Fischereimanagement

Die Politik nutzt immer häufiger wissenschaftliche Gutachten. Wenn viel auf dem Spiel steht, der Zeitdruck groß ist und Unsicherheit herrscht, lassen sich Expertinnen und Experten allerdings manchmal stärker von ihrer Intuition leiten als von Wissen. Eine neue Studie zeigt, dass intuitive Urteile einen erheblichen Einfluss auf politische Entscheidungen haben können – zum Beispiel bei der Festlegung von Fangquoten für Fisch. Das müsse nicht von Nachteil sein, mehr Transparenz sei allerdings wünschenswert.

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Ozean-Governance

Meeresschutzgebiete liefern wichtige Beiträge zu UN-Nachhaltigkeitszielen

Gebietsbezogene Managementmaßnahmen sind wichtige Mittel zum Schutz des Ozeans. Neben Meeresschutzgebieten gehören dazu räumliche Regulierungen für Aktivitäten wie Fischerei, Schifffahrt oder Meeresbergbau, aber auch umfassendere Ansätze wie die Meeresraumplanung. Derartige Maßnahmen können wesentlich zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Meer beitragen. Voraussetzungen hierfür sind aber eine bessere Abstimmung der Maßnahmen sowie eine effektive Umsetzung, stellen Forschende in einer neuen Studie mit Beteiligung des IASS fest.

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"Science"

Wir brauchen ein verbindliches globales Plastikabkommen

Im Februar 2022 soll der Startschuss für Verhandlungen über ein weltweites Abkommen gegen Plastikverschmutzung fallen. In einem im Fachmagazin „Science“ veröffentlichten Beitrag, an dem Sebastian Unger vom IASS beteiligt war, hat das Autorenteam drei Kernziele und eine Reihe unterstützender Maßnahmen aufgeschlüsselt, die ein solcher zwischenstaatlicher Umweltvertrag benötigt, um die zunehmende Menge an Plastikmüll effektiv einzudämmen.

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Studie

Mit Dialogen den regionalen Meeresschutz stärken

Mit dem Nachhaltigkeitsziel „Leben unter Wasser“ adressiert die 2030-Agenda der Vereinten Nationen den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere. In einem grenzübergreifenden System wie dem Ozean funktioniert jedoch die gängige Praxis der Umweltpolitik weniger gut. Fragmentierte rechtliche, politische und sozio-ökonomische Strukturen erschweren Kooperationen und eine kohärente Politikgestaltung. Für eine Studie vom IASS wurden kollaborative Prozesse in Meeresregionen untersucht.

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Globaler Aktionsplan

Rettet unsere Ozeane, um unsere Gesundheit zu schützen

Die interdisziplinäre europäische Kollaboration „Seas, Oceans & Public Health in Europe“ (SOPHIE) hat erste Schritte für Organisationen skizziert, um das größte zusammenhängende Ökosystem der Erde zu schützen. In einem Kommentar im 'American Journal of Public Health' rufen die Forschenden, darunter Torsten Thiele vom IASS, dazu auf, die aktuelle UN-Ozeandekade (2021-2030) als Katalysator für globale Veränderungen zu nutzen.

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IASS Policy Brief

Tiefseebergbau muss der gesamten Menschheit nutzen

Während sich Investoren für die Bodenschätze des Tiefseebodens interessieren, entwickelt die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) Vorschriften, die deren künftige Erforschung und den Abbau von Bodenschätzen regeln sollen. Ein IASS Policy Brief, der in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA) entstanden ist, stellt drei Empfehlungen vor, damit der Tiefseebergbau der gesamten Menschheit zugutekommt.

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IASS Bericht

Empfehlung für regionales Handeln gegen Plastikverschmutzung der Meere

Viele Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr im Ozean. Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat untersucht, welche Rolle Meeresregionen beim Kampf gegen die Verschmutzung spielen, vor welchen Herausforderungen sie stehen – und warum diese weiterhin gestärkt werden müssen, während gleichzeitig ein neues globales Abkommen ausgehandelt wird.

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Ökosysteme

Integriertes Ozeanmanagement soll Nutzung und Schutz des Ozeans verbinden

Wir sind auf den Ozean angewiesen, um unseren steigenden Bedarf an Nahrung, Energie und Transportwegen zu decken. Gleichzeitig leiden die Meeresökosysteme unter Übernutzung, Verschmutzung, dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt. Das „High Level Panel for the Sustainable Ocean Economy“, eine internationale Initiative von Staatoberhäuptern und Regierungschefs, empfiehlt in einem unter Beteiligung des IASS entwickelten Bericht konkrete Schritte, um einen Ausgleich zwischen Nutzung und Schutz herzustellen.

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Kooperation

Neue Plattform stärkt EU-Rolle im Meeresschutz

Die Rolle der Europäischen Union in der internationalen Meeres-Governance stärken - das ist das Ziel des International Ocean Governance Forum (IOG-Forum) der EU, das von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Auswärtigen Dienst mit Unterstützung des IASS und anderer Projektpartner ins Leben gerufen wurde. Ende April 2020 startete das IOG-Forum mit einer Reihe von Webinaren, an denen 450 internationale Fachleute teilnahmen. Sie diskutierten über zentrale Problemfelder, darunter der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ozeane, die Herausforderungen des Klimawandels und der Beitrag von Forschung und Wissenschaft für eine nachhaltige Zukunft der Ozeane.

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UN-Nachhaltigkeitsziele

Engagement der Regionen entscheidend für Meeresschutz

Die nächsten zehn Jahre werden für die Zukunft des Ozeans entscheidend sein. Welche Rolle können Meeresregionen bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele spielen? Welche Ansätze haben sich bewährt und wie können sie besser koordiniert werden? Lösungsvorschläge zu diesen Fragen erarbeiteten Fachleute beim Marine Regions Forum im vergangenen Herbst. Am 4. und 5. Februar stellt IASS-Projektleiter Sebastian Unger bei einem Vorbereitungstreffen für die UN-Ozeankonferenz 2020 die wichtigsten Empfehlungen vor.

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Rohstoffe

Tiefseebergbau als Erbe der Menschheit regeln

In den vergangenen Jahren ist das Interesse am Rohstoffabbau in der Tiefsee gestiegen. Um die Meeresumwelt zu erhalten, muss der vorhandene Rechtsrahmen mit Schutzzielen und einer Schadenskontrolle konkretisiert werden. Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) Potsdam legt Empfehlungen vor wie ökologische Leitplanken für den Tiefseebergbau gesetzt werden können.

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Crowdfunding-Kampagne

IASS-Forscherin für Leadership-Programm „Homeward Bound“ ausgewählt

IASS-Ozeanforscherin Carole Durussel ist als eine von 80 Wissenschaftlerinnen aus aller Welt ausgewählt worden, an dem Leadership-Programm „Homeward Bound“ teilzunehmen. Zu dem einjährigen Programm gehören eine Reihe von Online-Trainings sowie eine dreiwöchige Expedition in die Antarktis. Es soll dazu beitragen, dass die Teilnehmerinnen Netzwerke zur Bewältigung von Umweltproblemen bilden.

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Publikation

Neue Studie zur Zukunft des globalen Meeresbodens

Der Ozean beherbergt Lebensräume und Lebewesen, von denen der Mensch nur einen Bruchteil kennt. Pläne, in der Tiefsee Bodenschätze abzubauen, bedrohen diesen weitgehend unbekannten Hotspot der Artenvielfalt. Derzeit wird ein Rechtsrahmen für den Tiefseebergbau entwickelt. Ein internationales Team legt mit dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) eine durch die Heinrich-Böll-Stiftung geförderte Studie vor, die vor vorschnellem Handeln warnt und ein koordiniertes Vorgehen bei der Entwicklung alternativer Ansätze empfiehlt.

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IPCC-Bericht und Marine Regions Forum

Neue Impulse für den Meeresschutz

Die Ozeane leiden besonders unter dem Klimawandel: Sie werden warm und sauer, mit weitreichenden Folgen für ihr komplexes Ökosystem. Aktuelle wissenschaftliche Studien über die Veränderungen der Ozeane wertet der „Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima“ aus, den der Weltklimarat (IPCC) am 25. September vorgestellt hat. Kurz darauf tagte in Berlin das Marine Regions Forum, das zu klaren Empfehlungen, umsetzbaren Ergebnissen und mehr Unterstützung für regionale Partnerschaften führen soll.

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Maßnahmenkatalog

Rettungsplan für das Weltmeer

Ein Hochseeabkommen mit großflächigen Schutzgebieten im Ozean zählt zu den Maßnahmen, die innerhalb des nächsten Jahrzehnts umzusetzen sind, um die lebenserhaltende Funktion der Ozeane zu bewahren. Dies ist die Empfehlung einer Studie, die unter Beteiligung von Wissenschaftler Torsten Thiele entstand, der am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) im Team Ocean Governance arbeitet.

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Ozeanschutz

Wirksame Abkommen, mehr Zusammenarbeit: Empfehlungen zum Meeresschutz in Südamerika und Afrika

Im nächsten Jahr wollen die Vereinten Nationen erstmals ein globales Abkommen für den Schutz der Hohen See verabschieden. Die Verhandlungen der UN-Mitgliedsstaaten bieten eine Chance, den Meeresschutz zu verstärken und auf die Gebiete jenseits nationaler Zuständigkeit auszuweiten. IASS-Forscherinnen und -Forscher haben für Länder in Westafrika und Südamerika Empfehlungen zur Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der institutionellen Zusammenarbeit entwickelt.

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Schutz der Ozeane durch freiwillige Selbstverpflichtungen

Die Ozeane sind für den Erhalt unserer menschlichen Lebensgrundlagen eine wichtige Ressource. Ihr Schutz ist eines der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, die zusammen die Agenda 2030 bilden. Um das Ziel Nummer 14, also die nachhaltige Nutzung und Entwicklung der Weltmeere, zu erreichen, wurde in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von freiwilligen Selbstverpflichtungen getroffen. Zwei Wissenschaftler des IASS haben diese untersucht. Ihre Forschungsergebnisse und Empfehlungen zur Verbesserung des bestehenden Systems wurden jetzt im renommierten Science-Magazin veröffentlicht.

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Meeresschutz: Neues Dialogforum soll für bessere Abstimmung und Kooperationen sorgen

Überfischung, Verschmutzung, Klimawandel und Versauerung setzen dem Ozean immer mehr zu. Bislang stimmen sich aber die vielen Institutionen, die für seinen Schutz zuständig sind, untereinander kaum ab. Das soll sich ändern: Am IASS trafen sich am 8. und 9. Oktober 2018 rund 40 internationale Fachleute, um das Konzept für ein neues informelles Dialogforum an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft weiter auszuarbeiten.

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UN-Verhandlungen zum Schutz der Hohen See: Policy Brief gibt Empfehlungen zur Nutzung regionaler Governance

Im September 2018 haben die Verhandlungen über ein neues internationales Abkommen begonnen, das die biologische Vielfalt in den Meeren außerhalb der Hoheitsgebiete schützen und so auch die UN-Nachhaltigkeitsziele unterstützen soll. Forscherinnen und Forscher vom IASS und Partnern sind bei den Verhandlungen dabei und haben nun in einem Policy Brief Empfehlungen für ein solches Abkommen vorgelegt.

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Der Vorteilsausgleich und das gemeinsame Erbe der Menschheit: Policy Brief gibt Empfehlungen zur Regulierung von Bergbauaktivitäten in der Tiefsee

Worin könnte ein Vorteil für die Menschheit aus dem Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee bestehen? Mit welchen Gefahren für die Meeresumwelt ist zu rechnen und wie ließe sich eine gerechte Entwicklung für die Menschheit insgesamt erreichen? Ein aktuelles IASS Policy Brief untersucht, welchen Beitrag die Internationale Meeresbodenbehörde leisten kann, um die Nutzung des "Gemeinsamen Erbes der Menschheit" mit den globalen Nachhaltigkeitszielen, wie in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen verankert, in Übereinstimmung zu bringen.

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Meeresschutz im Südostpazifik: Studie gibt Empfehlungen für stärkere regionale Kooperation

Im September beginnen die UN-Mitgliedsstaaten ihre Verhandlungen über ein Abkommen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt in der Hohen See. Doch Herausforderungen wie der Meeresschutz können nicht allein auf globaler Ebene gelöst werden. In einer neuen Studie zeigen Forschende am Beispiel der Südostpazifik-Region, welchen Beitrag regionale Verbände leisten können.

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4. Potsdam Ocean Governance Workshop

Von guten Absichten zu konkreten Taten? Fachleute analysieren Fortschritte beim Schutz der Ozeane

Der Schutz der Ozeane stand im Jahr 2017 hoch oben auf der internationalen politischen Agenda. Leiteten die Akteure eine Trendwende in Richtung Nachhaltigkeit ein? Darüber diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft am 13. und 14. Dezember beim vierten Potsdam Ocean Governance Workshop am IASS.

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Blog Posts

Ozean-Governance

Deutschland will mehr Forschung und vorerst keinen Tiefseebergbau

In diesen Wochen treten die zwischenstaatlichen Verhandlungen zur Regulierung des Tiefseebergbaus an der Internationalen Meeresbodenbehörde (IMB) in eine kritische Phase ein. Deutschland fordert vorerst keinen Meeresbodenbergbau zuzulassen und stattdessen den Fokus auf Wissenschaft zu legen, um Ökosysteme in der Tiefsee besser zu verstehen. Das Ocean-Governance-Team am IASS unterstützt die Entwicklung hoher Umweltstandards, um durch diese Rahmenbedingungen irreparable und irreversible Schäden zu vermeiden, die durch eine fahrlässige Praxis beim Meeresbodenbergbau verursacht werden könnten.

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COP26

Der Ozean auf der COP26 – "Ozeanschutz ist Klimaschutz"

Auf der COP26 in Glasgow wurde im Rahmen zahlreicher Gesprächsrunden über den Ozean als Teil der Lösung für den Klimawandel gesprochen. Doch obgleich immer wieder angemerkt wurde, dass der Ozean-Klima-Nexus Teil der globalen Klimaagenda sein muss, und trotz der vielversprechenden Zusagen verschiedener Länder: Es bleibt noch einiges zu tun, um messbare Fortschritte und positive Resultate für Klima, Ozean und Mensch zu erzielen.

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Ein „Blue Deal“ für Deutschland - Meerespolitik als Zukunftsprojekt einer neuen Regierungskoalition

Das Thema Meeresschutz ist im Wahlkampf und den Sondierungsgesprächen kaum vorgekommen. Dabei besteht in der Wissenschaft seit Jahren Einigkeit, dass sich die Klimakrise ohne aktiven Meeresschutz nicht erfolgreich bekämpfen lässt. Mit dem Einstieg in die Koalitionsverhandlungen sollte sich das jetzt ändern. Ein Blick in die Wahlprogramme von Grünen und FDP lässt hoffen, dass ein „Blue Deal“ – eine nachhaltige Meerespolitik, die in Einklang mit dem 1,5 Grad Ziel steht und insbesondere den Menschen in Küstenregionen eine lebenswerte Perspektive gibt – eines der Zukunftsprojekte der neuen Koalitionsregierung wird.

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Neue Technologien, Gerechtigkeit und das Seerecht

Die Fortschritte bei neuen Technologien erschließen neue Ozeanindustrien und Möglichkeiten zur Erforschung des Ozeans. Einige dieser neuen Technologien, wie z. B. Schwärme von Unterwasser-Minirobotern zur Kartierung des Meeresbodens oder Sensoren an automatisierten Unterwasserfahrzeugen, unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihrer Arbeit und liefern immer größere Mengen an Daten.

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Eine Bank für den Ozean und eine nachhaltige Zukunft

Heute vor 30 Jahren kamen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zusammen, um die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) zu gründen - eine kühne Initiative, um den Wandel eines Wirtschaftssystems zu fördern, das sowohl die Umwelt als auch ganze Gesellschaften zerstörte. Heute, da der Ozean stärker denn je bedroht ist, brauchen wir eine ähnlich mutige Initiative.

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Das Pariser Abkommen wird fünf Jahre alt: Höchste Zeit, die Ozean- und Klimakrise gemeinsam anzugehen

Wir leben auf einem Planeten, der durch komplexe und sich ständig verändernde Wechselwirkungen zwischen natürlichen und anthropogenen Bestandteilen des "Systems Erde" miteinander verbunden ist. Von diesen Beziehungen ist eine der kritischsten für die menschliche Existenz die zwischen Ozean und Klima. Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Ozean können nicht isoliert betrachtet werden. Denn die Prozesse im Ozean selbst sind ein Teil des Klimasystems und sie modulieren somit auch den Klimawandel. Mit anderen Worten: Der Ozean-Klima-Nexus ist eine Zweibahnstraße, die vorausschauende und innovative Governance-Ansätze erfordert.

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Wie kann Gerechtigkeit auf dem Ozeangrund aussehen?

Mit dem raschen Wachstum des Technologiesektors in den vergangen zehn Jahren ist die Nachfrage nach Metallen wie Kupfer, Mangan oder Kobalt und weiteren seltenen Erdmineralien um ein Vielfaches gestiegen. Der Tiefseeboden als potenzielle Quelle dieser Mineralien scheint vor diesem Hintergrund besonders attraktiv, insbesondere weil der industrielle Tiefseebodenbergbau nun kurz vor der Operationalisierung steht.

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IPCC-Bericht und Marine Regions Forum

Ein gesunder Ozean – regionale Meerespolitik nach 2020

Die Ozeane spielen eine grundlegende Rolle bei der Regulierung der Erdtemperatur: Zum einen absorbieren sie 93 Prozent der Wärme, die sich durch den vom Menschen verursachten Anstieg der Kohlendioxidkonzentration aufstaut. Zum anderen nehmen sie auch ungefähr 25 bis 30 Prozent der menschlichen CO2-Emissionen auf, die andernfalls in der Atmosphäre bleiben und die Erderwärmung verstärken würden.

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Der Ozean, den wir brauchen, für die Zukunft, die wir wollen

Ein gesunder Ozean ist entscheidend für das Überleben aller Lebewesen auf der Erde. Angesichts der Tatsache, dass die Meeresumwelt – und dazu gehören ihre Strömungen und die Spezies, die ihre Gewässer beherbergen – grenzüberschreitend ist, kann nationales Handeln allein nicht für ihren Schutz garantieren. Die Bewohner aller Länder müssen die drängenden Probleme lösen, die den Ozean betreffen, von der Verschmutzung der Meere und der Überfischung bis zur Sicherung von bedrohten Küstenorten.

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Meeresschutz: Die Hohe See darf nicht ausgebeutet werden

In New York beraten die Vereinten Nationen erstmals über ein Schutzabkommen für die Hohe See. Es muss ehrgeizig ausfallen und die Ozeane besser vor Profitgier schützen. Nach mehr als zehn Jahren kontroverser Debatten starten die Vereinten Nationen (UN) in diesen Tagen in New York die Verhandlungen über ein neues Abkommen zum Schutz der Hohen See....

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Tiefseebergbau: Darf man alles tun, was man tun kann?

Wie legt man die Grenzen für neue Industrien und Tätigkeiten fest? Zurzeit werden in mehreren gesellschaftlichen Bereichen bestehende Grenzen überschritten, zum Beispiel bei der Erschließung von Rohstoffen in der auftauenden Arktis, der Förderung von Schiefergas, der potenziellen Nutzung von Methanhydraten oder eben dem Abbau von Erzen aus der Tiefsee.

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Forschungsgruppen

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